Mittwoch, 26. Juni 2013

24. Juni 2013 Höhe, Medizin und Erste Hilfe

Sonntag, der 24. Juni war mal wieder total überladen: Den ganzen Tag über wollten wir unseren Messestand betreuen, vormittags hatten wir ein Planungstreffen mit einem Vortrag übers Höhenbergsteigen vom Martin, mittags besuchte uns Anita Kirner, die uns höhenmedizinische Tipps und Informationen über die Studie gab, an der wir teilnehmen (Thema der Studie: Zusammenhang zwischen Sauerstoffsättigung im Blut und Höhenkrankheiten) und zuguterletzt fand am Nachmittag noch der Erste-Hilfe-Auffrischungskurs für alle Interessierten statt.

Vielen Dank an Anita Kirner, die sich extra Zeit für uns genommen hat und an Sonja Erben vom Roten Kreuz für die super EH-Auffrischung!

Atemkontrolle

Stabile Seitenlage - passt oder?

Kopfverband "Pirat"

Kopfverband "Putzfrau"

Brainstorming: Was wollen wir lernen?

Ben und André derweil auf der MIR


Mittwoch, 19. Juni 2013

14.-16. Juni 2013 "Grundkurs Bergsteigen"

Am vergangenen Wochenende waren zehn von den Expeditionsteilnehmern am Hahnntenjoch unterwegs, um bergsteigerische Grundfertigkeiten zu erlernen bzw. zu vertiefen. Dabei gings am Parkplatz erstmal los mit einer Heidi- ääh Ben-und-Martin-Mail: die beiden waren am Vorabend schon zum Zielort gefahren und ließen uns erstmal mit der Anreise allein. Aber selbständig wie wir sind, teilten wir Zelte und Essen auf, fuhren ans Hahnntenjoch und stiegen Richtung Anhalter Hütte auf. Kurz hinter der Hütte fanden wir dann einen Ben, der eine Beinverletzung simulierte. Diese erste Hürde in unserem Kurs meisterten wir ganz gut, und im Anschluss gab´s noch eine kurze Einführung durch die Jumaleitung in verschiedene Methoden der behelfsmäßigen Bergrettung, welche natürlich alle von uns ausprobiert werden mussten. Ein kleines Stück weiter, oberhalb der Anhalter Hütte auf zwei Hügeln, bauten wir dann unsere neuen Expeditionszelte auf, kochten, aßen und testeten schließlich unsere kuschlig-engen Zwei-Mann-Unterkünfte im Schlaf.
Am nächsten Tag gings nach dem Frühstück erstmal los mit Knotenkunde. Nachdem alle blind einen Mastwurf und andere Knoten legen konnten, stiegen wir ein Stück weiter auf, um ein möglichst vielfältiges Gelände zu erreichen. Die nächste Einheit hieß nämlich "Gehen in weglosem Gelände". Firnfelder, Geröll, Schrofen und Steilgras stellen nun kein allzu großes Hindernis mehr dar. Und weil wir gerade schon so viel Schnee um uns herum hatten, wurde als nächstes "Stürzen im Firn" geübt: Jeder sauste mehrmals den Hügel hinunter und bremste schließlich mit der "Liegestützstellung" oder mit dem Pickel (mit und ohne simulierte Steigeisen). Der letzte Punkt des Tages war noch "Fixpunkte im Schnee". Nachdem jeder einen sogenannten toten Mann gegraben hatte, und diese durch die ganze Gruppe belastet wurden (zwei Leute waren wohl etwas faul gewesen - deren Pickel konnten herausgezogen werden), bauten wir ein Fixseil über eine steile Schneeflanke und erklommen diese. Und weil runterkommen auch ganz wichtig ist, lernten wir auch noch Abseilen und übten dies alle einmal. Jede dieser Unterrichtseinheiten war von jeweils zwei Leuten vorbereitet worden, was das ganze sehr abwechslungsreich gestaltete. Nach dem Kochen kehrten wir dann noch auf einen Umtrunk in der Anhalter Hütte ein, denn netterweise durften wir deren Abort benutzen.
Am Sonntag wurde dann alles abgebaut und zusammengepackt, und es ging zurück Richtung Hahnntenjoch. Am Steinjöchle machten wir allerdings noch einmal Halt, denn es standen noch "Fixpunkte im Fels" auf dem Plan. Außerdem mussten wir dort nochmal eine längere Abseilstrecke zum Üben überwinden.
Zum Glück hatten wir diesesmal top Wetter, weswegen der ganze Kurs ein toller Erfolg wurde!

Tarnzelte ;-)

Knotenkunde (Sichern mit Halbmastwurf)

Vortrag: Gehen in Weglosem Gelände

Liegestützstellung

Owei - da ist einer gestürzt!

Bremsen mit Pickel und simulierten Steigeisen

Wir sind auf der Messe MIR

Für alle die uns persönlich kennenlernen wollen: Die Firma Tritscher Wasseraufbereitung hat uns netterweise einen Messe-Stand auf der MIR in Kaufbeuren ermöglicht. Diese findet in der Karthalle vom 21. bis 23. Juni statt. An unserem Stand sind während den Öffnungszeiten fast immer Expeditionsteilnehmer zu finden, die ihnen gerne Informationen zu unserem Projekt geben. Wegen einer höhenmedizinischen Informationsveranstaltung unterstützen uns am Sonntag zwischen 10.00 und 13.00 Uhr Jungmannschaftsmitglieder, die nicht mit nach Kirgisistan fahren. Aber egal wen Sie an unserem Stand treffen, über unser Projekt können Sie sich dort persönlich informieren. Außerdem gibt es eine Mitmachüberraschung für Jung und Alt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kurz und knapp: 
Was? MIR Kaufbeuren
Wo? Karthalle Kaufbeuren (Daniel-Kohler-Straße 2), Stand 108
Wann? 21.-23.6.2013 (Freitag von 12.00 bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr)
Der Eintritt ist FREI!

Edit: So sieht unser Stand aus...aber Ben ist ja ganz einsam mit seiner Puppe!

Edit No.2: Hier noch ein zweiter Eindruck:


Vielen Dank nochmal an Tritscher Wasseraufbereitung für den Stand und an Scenic für die Bereitstellung der Schaufensterpuppe und an die fleißigen Helfer, die uns unterstützt haben, obwohl sie gar nicht mit nach Kirgisistan kommen!